„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen – Wurzeln und Flügel“

Die Arbeit mit Schulklassen

In Zusammenarbeit mit und für die Schüler der Kreamont Schule in St. Andrä Wördern bieten wir Übergangsrituale in der Natur an, dabei geht es um die Übergänge zwischen den Schulstufen Primaria (1.-3. Lernjahr), Vorsecundaria (4.-6. Lernjahr) & Secundaria (7.&8. Lernjahr) sowie um den Übertritt in eine weiterführende Schule am Ende der Kreamont Zeit & den Abschied von der gemeinsamen Schulzeit.

Das Erlebnis in der Gruppe

Neben dem persönlichen Lernschritt steht vor allem das Erlebnis als Gruppe im Focus. Es geht darum das Ende einer gemeinsame Zeit bewusst zu erleben und zu feiern, die Gemeinsame Zeit geht zu Ende und bleibt doch Teil eine* Jeden.

Es ist der bewusst begangene Übergang zwischen den Lerngruppen, der unseren Kindern das Wachsen und Weitergehen erleichtert. Schulintern erwerben sich die Kinder in den Rituellen Solozeiten den Respekt der anderen Schüler. Ohne sich individuell hervorheben zu müssen, haben sie ein deutliches & für alle sichtbares Zeichen gesetzt und sich so die Türe in eine neue Gruppe geöffnet. Durch das Verlassen des sonst üblichen Alltages wird das Zeichen auch für die Eltern und Lehrer zu einem Markstein in der Entwicklung ihrer Schützlinge. Die Aufregung der Veränderung wird sichtbar, aus den Hürden und unbewussten Bremsklötzen der bevorstehenden Veränderung werden Schienen in die Zukunft.

Übergänge

  • Primaria -> Vorsecundaria:
NAchdem sie gemeinsam in der Schule übernachtet haben, verbringen wir mit den Kindern des 3. Lernjahres den Morgen und den ganzen Vormittag im Wald. Kurz nach Sonnenaufgang begeben wir uns auf eine Wanderung. Wir verbringen eine Zeit im Kreis & sprechen über die bereits erlebte Schulzeit, über Ängste, Schwierigkeiten oder die Vorfreude auf den Übertritt in die neue Lerngruppe. Danach gehen die Kinder über eine Schwelle und haben ca. 1 Stunde Zeit in der sie sich alleine im Wald bewegen und von ihrem Clantier Abschied nehmen können. Nach Ihrer Rückkehr erzählen sie von ihren Erlebnissen & wir Begleiter bestätigen ihre Geschichten. Danach kommen wir gemeinsam zurück in die Schule wo die Schüler von den Kindern der Vorsecundaria mit einem Fest empfangen werden.
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  • Vorsecundaria -> Secundaria:
Mit steigendem Alter steigt auch die Herausforderung. Mit den Kindern des 6. Lernjahres gehen wir am späten Nachmittag hinaus in den Wald. Wieder versammeln wir uns im Kreis, es gibt Zeit die Vergangenheit zu reflektieren, die Freude auf die neue Lerngruppe oder der Abschiedsschmerz von der alten haben hier genauso Platz wie die Angst vor dem Übertritt oder die Dunkelheit der Nacht. Die Schüler verlassen uns in der Abenddämmerung über eine Schwelle und kommen erst nach 1-2 Stunden in der Dunkelheit wieder zurück. Auch sie nehmen Abschied von ihrem alten Clantier und bereiten sich so, symbolisch, auf den Neubeginn in der Secundaria vor. Die Geschichten aus der Solozeit werden erzählt und gespiegelt. Am Nächsten Tag werden die Schüler mit einem Frühstück in der Secundaria willkommen geheißen.
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  • Aufbruch in ein neues Leben / Abschied von der Kreamont:
Am Ende der 8 Schuljahre haben die Schüler der Kreamont die Möglichkeit an einem 24 Stündigen Walk A Way teilzunehmen.
Mit dem Ende der Pflichtschulzeit stehen die Jugendlichen bereits vor einem ihrer großen Übergänge. Die Kindheit ist zu Ende, die herausfordernde Zeit der Adoleszenz und damit der eigenen Identitätsfindung steht vor der Türe und wirft ihren Schatten voraus! Der Übertritt in eine weiterführende Schule bedeutet erhebliche Veränderungen. Die behütete Zeit im Umfeld des Elternhauses und der Schule im Ort sind zu Ende. Die Jugendlichen fahren beinahe täglich nach Wien, mehr Freiraum aber auch mehr Gefahren & Verantwortung gehen damit einher. Gestärkt durch die Zeremonie finden sich die Jugendlichen in der neuen Umgebung zurecht.
Nach einer 2 Tägigen – gemeinsamen Vorbereitungszeit verlassen uns die Schüler des 8. Lernjahres über die Schwelle um 24 Stunden alleine und fastend im Wald zu verbringen. Nach der Rückkehr am nächsten Morgen gibt es ein ausgiebiges Frühstück mit Eltern, Freunden und Lehrern. Danach erzählen die Jugendlichen ihre Geschichten welche durch das Spiegeln und die Zeugen Bedeutung bekommen.
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Gerne bieten wir diese Übergangsrituale auch für andere Schulen an, bei Interesse bitten wir Sie, mit uns Kontakt aufzunehmen!