Unsere Geschichte erzählen, darüber weinen und dann weitergehen ist alles was wir tun können um den auf uns lastenden Druck und die daraus resultierende Spannung zu verringern!“
Visionssuche als Therapie?
Die Visionssuche ist keine Therapie und sie stellt auch keinen Ersatz für eine Solche dar. Möglicherweise ist die Visionssuche eine gute Ergänzung zu einer laufenden Therapie, sie kann ein Mittel zur Klärung eines Themas sein, das dort auftaucht.
Visionssucheleiter sind auch keine klassischen Therapeuten, vielmehr sind sie Begleiter, Hebammen, die dich auf deinem Weg zu dir selbst unterstützen und im Kreis den Platz der „Ältesten“ einnehmen. Sie wissen um die vielen Verletzungen der Menschen, und sie wissen dass es immer wieder Verletzungen gibt die sie noch nicht kennen. Visionssucheleiter haben gelernt, dass das Heilen & Reparieren nicht ihr Auftrag ist, sondern das “Da Sein” in der Begegnung. Dort, aber vor allem in der Begegnung mit der Natur, wird Raum und Zeit geschaffen, in der eine Heilung, als Teil des fortwährenden Lebens und Wachsen, möglich wird!
Unser Werkzeug ist das Wissen um die Zyklischen Mechanismen des Lebens und die Arbeit mit dem Medizinrad. Als Begleiter haben wir gelernt auf die feinen Untertöne in deinen Geschichten zu hören, die Natur hilft uns das erzählte in einem größeren Zusammenhang zu sehen.
Das Erlebnis der im Kreis geteilten Freude oder des geteilten Leides hilft dabei, sich als gleich unter gleichen zu sehen, es entsteht Verbundenheit. Gefühle wie Ohnmacht, Einsamkeit oder Leid werden geteilt und damit kleiner. Glück, Freude oder feiern hingegen, werden durch das Teilen verstärkt, werden größer!